Allan Day aday@gnome.org Anwendung der Richtlinien auf plattformübergreifende Software oder Programme im Stil von GNOME 2. Christian Kirbach christian.kirbach@gmail.com 2014 Mario Blättermann mario.blaettermann@gmail.com 2016 Kompatibilität

Diese Richtlinien für Benutzeroberflächen zielen primär auf neue GNOME- und GTK+-Anwendungen ab, wobei der Schwerpunkt wiederum auf der Integration in GNOME 3 liegt. Jedoch sind sie auch für plattformübergreifende und ältere Anwendungen anwendbar, die auf der Grundlage der Richtlinien für GNOME-2-Benutzeroberflächen entworfen und implementiert wurden.

Plattformübergreifende Kompatibilität

Die Richtlinien für Benutzeroberflächen sind für jene Designmuster und Oberflächenelemente plattformübergreifend, die bei der Programmierung für mehrere Plattformen besondere Aufmerksamkeit erfordern. Ansonsten können alle in diesen Richtlinien besprochenen Designmuster plattformübergreifend genutzt werden.

Da einige Plattformen die Integration von Menüleisten bieten, ist dieser Aspekt für plattformübergreifende Anwendungen von besonderer Bedeutung.

Kompatibilität mit GNOME 2

Diese Richtlinien für Benutzeroberflächen sind die Weiterführung jener Richtlinien für GNOME 2 und stellen eine wesentliche Verbesserung dieser früheren Version dar. Anwendungen, die der neuen Version der Richtlinien folgen, sind platzsparender und sind mehr auf das Benutzererlebnis fokussiert. Moderne Interpretationen von Schlüsselfunktionalitäten werden angewendet, zum Beispiel Suchvorgänge, Online-Integration und Benachrichtigungen.

Die Umsetzung einiger der Designmuster in diesen Richtlinien kann für Anwendungen im GNOME-2-Stil weitreichende Designänderungen zur Folge haben, insbesondere dann, wenn die Anwendungen sehr komplex sind. Speziell die Ersetzung der Titelleisten und Menüleisten durch eine Kopfleiste kann für Ihre Anwendung ein bedeutender Umbruch sein.

Jedoch lassen sich viele der Empfehlungen in diesen Richtlinien mit minimalen Veränderungen in Anwendungen im GNOME-2-Stil integrieren, was zu einem verbesserten Benutzererlebnis führt. Dazu gehören:

Nutzung neuer Elemente der Benutzerschnittstelle, wie zum Beispiel Einblendmenüs.

Einführung in neue Fähigkeiten von GTK+, zum Beispiel Animationen.

Modernisierte Anleitung zu Themen wie visuelles Layout, Typografie und Verwendung von Symbolen.

Die Integration dieser Elemente kann Ihre Anwendung verbessern, ohne dass ein völliger Umbau des Designs nötig ist. Alle GTK+- und GNOME-Anwendungen können davon profitieren.

Diese Richtlinien für Benutzeroberflächen wurden mit dem Ziel entworfen, Sie bei der Wahl des besten Designs für Ihre Anwendung zu unterstützen, anstatt einfach nur eine universelle Vorlage zu liefern, die in allen Anwendungen genutzt wird. Während Kopfleisten gegenüber Menüleisten zu bevorzugen sind, erhalten Sie dennoch Anleitungen zu beiden Ansätzen.